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Impuls #3 – Eure Sorge werft auf ihn

“Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.” – 1. Petrus 5,7

Oft fühle ich mich beladen mit einer Last, die ich mir auf den ersten Blick gar nicht so richtig erklären kann. Fühle nur dieses Ziehen im Rücken und ein unangenehmes Kribbeln. Dann werde ich auf die noch ausstehende Steuererklärung aufmerksam gemacht. Mist! Total verdaddelt. Ziehen und Kribbeln verstärken sich, damit wäre nun auch deren Ursache geklärt.

Sorgen. Ich sorge mich um Geld, meine Gesundheit, meine Kinder. Manchmal lähmt sie mich regelrecht. Ich denke, viele kennen das Gefühl von lähmender Sorge, dieses: Ich weiß nicht weiter. In meinem bislang recht kurzen Christsein durfte ich aber auch erfahren, was Jesus mit dem Gleichnis von den Vögeln in den Bäumen und den Blumen auf dem Felde meinte, das Petrus hier aufzugreifen scheint. 

Jesus sagte: Sorge dich nicht, denn wenn für Vögel und Blumen gesorgt ist, wie sehr wird um euch gesorgt!?

Leicht gesagt, in einer so komplexen Welt wie unserer, in der niemand so recht weiß, was das Morgen so mit sich bringt. Da springt Petrus ein und ergänzt, wenn du dich sorgst, so wisse, dass du getragen und gehalten, dass du gewollt und geliebt bist. Gott sorgt sich um dich, Gott liegt etwas an dir und lässt dich daher nicht allein mit deiner Sorge, mit deinen Ängsten.

Das mag mich nicht davon befreien meine Steuererklärung zu machen, aber es nimmt mir das Gefühl der Beklemmung, ja der Angst, durch das Vertrauen, dass das Leben nicht (nur) aus Steuererklärungen, Verkehrsunfällen oder sonst etwas besteht, sondern aus Lebendigsein.

Foto von Andrea Piacquadio zu finden auf Pexels