“Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.”
Psalm 103,2
Wie oft gehen wir abends ins Bett mit dem Gedanken “Was für ein scheiß Tag!”? Wie oft setzen wir uns an unseren Schreibtisch und haben schon keinen Bock mehr unser Email-Postfach zu öffnen?
Viele Momente die uns begegnen sind voller Frust und taugen so gar nicht zum glücklich sein. Dabei sagt uns die Psychologie, dass es Dankbarkeit ist, die uns den Weg zu einem erfüllten und glücklichen Leben weist.
Genau darauf macht uns der Psalmist aufmerksam. Lenkt unsere Gedanken genau dorthin, wo das Glück liegt. Lässt uns an all das Gute in unserem Leben denken. All die wunderbaren Begegnungen. Und wir können dann gar nicht anders, als Gott dafür danken.
Gemeinsam mit Gott, dürfen wir uns auf einen spirituellen Übungsweg begeben, denn Dankbarkeit lässt sich üben. Täglich 3 Minuten sich dankbar an das Gute und Schöne des Tages erinnern. 3 Minuten die den Unterschied machen zwischen Frustration und Erfüllung.
Zwischen den Zeilen lese ich auch eine Warnung. Eine Warnung davor zu vergessen. Denn vergessen dürfen wir nicht, dass es Situationen gibt, in denen Menschen an ihre Grenzen stoßen. Situationen, in denen das Leid so schwer ist, dass es den Menschen zu erdrücken droht und an dem viele Menschen zerbrechen.
Das vor Augen und wir sehen unser Glück nicht mehr als selbstverständlich. Im Gegenteil, es verpflichtet uns, dieses Glück auch unseren Mitmenschen zu ermöglichen, unser Ego nicht über alles und jeden zu stellen. Es verpflichtet uns, unser Glück im Glück unserer Mitmenschen vollkommen zu machen und dankbar zu sein.
Amen.
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